Die Bilder von Luc Palmer weisen unterschiedliche Abstraktionsgrade auf. Die Quellen liegen im Gesehenen, und selbst was nach reinem Linienspiel aussieht, ist freie Weiterentwicklung buchstäblicher Abstrahierung von Naturerscheinungen – zum Beispiel einer Reflexion auf dem Wasser, eines Schattens oder des Gefüges eines Astwerkes.
Die Zeichnung ist Luc Palmers erstes Mittel zur Bildfindung; seine kleinen Formate erinnern in ihrer Feinheit an die aufgezeichneten Beobachtungen der Naturforscher in Lexika und Atlanten...
Magdalena Frauenberg kombiniert in ihren teils ausufernden Installationen Versatzstücke des täglichen Gebrauchs mit freien plastischen Formen und kreiert so bizarre Ensembles, symbolgeladen, pseudo-zeremoniell, voller Reibungen und chiffrierter Bezüge zu Zeitfragen; sie geben eine inhärente Logik vor und bleiben doch bizarr verschlüsselt.
Auf der Leinwand ein Gesicht, aufgespannt wie die Leinwand selbst. Der Ausdruck zwischen Freude und Angst. Rot vor Erregung oder vom Skalpell. Die Augen wässrig. Die Schattenzonen der Wangen wie Falten. Der Mund aufgeschnitten.
Eine Gedächtnisausstellung mit Werken der 1963 in Stuttgart geborenen Künstlerin und Meeresbiologin, die lange in den USA gewirkt hat und 2020 in New York gestorben ist.
Jose Bonell befasst sich mit schwerwiegenden Fragen der Conditio humana. Seine bildnerischen Interpretationen erscheinen dennoch nicht tragisch oder gar pathetisch, sondern zeigen die Mühen der Existenz mit Augenzwinkern – locker vorgetragen, spielerisch-grotesk, tragikomisch.
Dialog, Kampf, Abenteuer, Erfahrung. Ellen DeElaine und Mike MacKeldey treffen sich immer wieder, um gemeinsam an Bildern zu arbeiten. Gezeigt werden Gemeinschaftsarbeiten aus den Jahren 2011 bis 2021 sowie 12 kleinformatige Bilder, die speziell für diese Ausstellung in Kooperation mit Jürgen Palmer entstanden.
Zwei Künstlerinnen mit gegensätzlichem Ansatz begegnen sich. Sie könnten gegensätzlicher kaum sein – figurativ arbeitend die eine, abstrakt die andere – gerade, heiter und lustvoll malend diese, komplex und ringend jene.
Verletzter Narr oder gebildeter Seiltänzer, der seine Outsider-Rolle als Schutzhemd trägt – das lässt sich nicht schlüssig ausmachen. Die Bilder von Caspar sind hintergründig und auf eine verschränkte Art erzählerisch, sie reichern offensichtlich Biografisches an mit Querverweisen zu Literatur, Film, Geschichte und Kunstgeschichte. Sie sind ebenso humorvoll wie tragisch.
Mike MacKeldey lässt wüste Gebärden auf kultivierte Malerei prallen. Sein bevorzugtes Feld ist das Porträt – weit aufgefasst. Bei der Wahl der Vorbilder gibt es keine inhaltlichen Wertungen, das Gesicht Hitlers ist ihm genauso Bildgrund, wie das aus einem ethnologischen Lexikon oder aus einem historischen Gemälde. Malerei ist für ihn wie ein Spiel. Tabus erkennt er nicht an, die Herrschaft des Verstandes ebensowenig. Wildheit und Intuition siegen über Kalkül und Absicherung.
Die Blicke von Michaela Kern auf eine menschenlose Welt sind von Poesie und Melancholie durchdrungen. Detailliert und fast altmeisterlich gemalt erscheinen Naturaspekte ausgelöst und vereinsamt.
Caspar bewegt sich auf einem Feld zwischen Outsider-Kunst und Konzept. Er malt, zeichnet und installiert mit vorgetäuschter Naivität einen intellektuell reflektierten Bilderkosmos, in dem sich Beobachtungen seiner unmittelbaren Umgebung mit Interpretationen von Gelesenem oder Fantasiertem treffen.
Caro Krebietke macht Lichtbilder mit kleinen Dunkelkammern – Lochkameras in Dosen- oder Kistenform. Über die Jahre hinweg hat sie verschiedene Modelle und verschiedene Methoden der Bildkonservierung etabliert. In Kooperation mit Jürgen Palmer entstand eine begehbare Camera obsura, in der Besucher ein Porträt von sich anfertigen lassen konnten.
Die Malerin Kerstin Forster wanderte 2003 von München entlang der Isar bis zu deren Quelle im Karwendel – 140 Kilometer weit. Alle sieben Kilometer malte sie ein Bild der Flusslandschaft. 20 Stationen. 20 Blicke auf eine sich verändernde Landschaft. 20 Standpunkte.
100 Werke mit Protagonisten, die den Augenkontakt mit dem Betrachter suchen: Felix Adelmann, Jim Avignon, Hans Bäurle, François Chalet, Birgit Feil, Peter Franck, Klaus Heuser, Friederike Just, Eva Koberstein, Justyna Koeke, Christiane Köhne, Kirsten Lampert, Klaus Mellenthin, Annette Meincke-Nagy, Wolfgang Neumann, Yves Noir, Andreas Opiolka, Jürgen Palmer, Udo Schöbel, Axel Teichmann, Tesfaye Urgessa, Nele Waldert
Darin "Helen Cam Sketches / international private" – Fotoarbeiten
Im Rahmen des Kulturprogramms zum 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag
Mit Thomas Baumgärtel/Bananensprayer, Micha Dengler, Helmut Dietz, Klaus Heuser, Friederike Just, Ada Karczmarczyk, Justyna Koeke, Andreas Opiolka, Jürgen Palmer, Rüdiger Scheiffele, Nele Waldert, Oliver Wetterauer
Hörstück / Stereo / Klangspuren an 5 Computerarbeitsplätzen in 4 aufeinander folgenden Büros / unterschiedliche Längen, jeweils geschleift
Montag, 06.07.2009
galerie fluten
2009
Städtische Galerie Ostfildern
Hörstück / 45 Minuten / 4 Kanäle Mit den Stimmen von Jochen Bender (Stadtarchivar), Guido Drögsler (Klärmeister), Bettina Besler (Kuratorin), Holle Nann (Galerieleiterin), Chris Nägele (Künstlerin), John von Düffel (Schriftsteller), Sven Kohlhoff (Architekt)
Inszenierter Alltag und wirkliches Theater Für die KulturRegion Stuttgart
Umbau eines 105-Meter Frachtschiffs / 6-stündige Fahrten auf dem Neckar von Plochingen nach Marbach, Inszenierungen auf dem Schiffsdeck, an den Ufern und in den Schleusen
In Kooperation mit den Städten Plochingen, Esslingen, Stuttgart, Remseck, Ludwigsburg und Marbach
Samstag, 01.03.2008
Sammlung Ulmer
Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung, Nürtingen
Kunst der Gegenwart mit Werken von Bernhard Aubertin, Regina Baumhauer, Erdmut Bramke, Peggy Doll, Sarah Focke, Christoph Freimann, Almut Glinin, Edgar Harwarth, Heinz E. Hirscher, Jürgen Palmer, Günther Reger, Ernst Wolf, Jeanette Zippel
Werke von Jürgen Palmer, Marco Preitschopf, Kurt Laurenz Theinert
Jürgen Palmer: Trilogie »no danz«, »danz», »no« / Video / Klangkomposition bei »no« »portrait inconnu (Verhör)« / Video stumm »portrait I. (Jacke)« / Video stumm »portrait I. (neinJacke)« / Video stumm
Vortragsperformance mit gefälschter Kunstgeschichte und gefälschten Matisse-Zeichnungen 3. Fassung
Montag, 04.02.2002
grau
ECLAT Festival Neue Musik, Musikhochschule Stuttgart
Szenen für sieben Kinder mit tragbaren CD-Playern, Hundeführer und Hund Idee, Klangkomposition und Regie: Jürgen Palmer
Ein herzlicher Dank der Hundestaffel der Johanniter Unfallhilfe
Sonntag, 01.07.2001
Portrait 3.1
2001
PerformanceDay Stuttgart
Video mit Klangkomposition
Donnerstag, 01.03.2001
F wie Fälschung
2001
Staatsgalerie Stuttgart
Vortragsperformance mit gefälschter Kunstgeschichte und gefälschten Matisse-Zeichnungen 2. Fassung
Montag, 03.07.2000
Zeichen setzen
2000
Galerie Insel Stuttgart
Joachim Lambrecht, Dieter Mammel, Werner Neuwirth, Jürgen Palmer, Gudrun Partyka, Anna Stangel, Wolfgang Vollmer, Thomas Weber
Sonntag, 02.07.2000
Klebstoff
2000
PerformanceDay Stuttgart
Bühnenstück für eine Frau, Video und Klangkomposition / ca 45. Min
(Eine gekürzte Videofassung von »Klebstoff« entsteht 2005 / ca. 29 Min)
Samstag, 01.07.2000
Handportrait / Nacht / Wald
2000
Tage für Neue Musik Rottenburg
Drei Videos zu einem Konzert mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, Leitung Manfred Schreier Kompositionen von Josquin Desprez, Roman Haubenstock Ramati, Anestis Logothetis, Earle Brown, Orlando di Lasso, John Cage
Mittwoch, 01.03.2000
F wie Fälschung
2000
Staatsgalerie Stuttgart
Vortragsperformance mit gefälschter Kunstgeschichte und gefälschten Matisse-Zeichnungen 1. Fassung
Klaus Fessmann, Hans Civill Koller, Jürgen Palmer, Platino, Günther Reger, Fritz Ruoff, Ernst Wolf
Donnerstag, 01.08.1991
Vomitorio
1991
Stadthalle Singen
Musiktheater für zwei Frauen, einen Mann, Blaskapelle, Chor, Kammerorchester und Videoprojektion Jürgen Palmer (Idee, Video, Bühne, Ausstattung, Schauspiel), Hans-Peter Jahn (Idee und Regie), Manuel Hidalgo (Musik)
Werner Borsdorf, Erdmut Bramke, Christoph Freimann, Heinz E. Hirscher, Martin Kippenberger, Hansjörg Mayer-Aichen, Jürgen Palmer, Fritz Ruoff, Ernst Wolf
Uraufführung "Toccatina" von Helmut Lachenmann durch Joachim Schall, Violine
Montag, 01.09.1986
Gertrud
1986
Tage für Neue Musik – Musik und Film / Theaterhaus Stuttgart Wangen
Super-8-Filme / zwei parallele Projektionen
Musik Arvö Pärt Leitung Michael Zilm
Dienstag, 01.07.1986
Malerei, Zeichnung, Druckgrafik
1986
Oberfinanzdirektion Stuttgart
Kurator: Werner Esser
Samstag, 06.07.1985
Vom Klang der Bilder
Staatsgalerie Stuttgart
Livemalerei auf der Bühne in Kooperation mit dem Ensemble Neue Musik Stuttgart zur Eröffnung der Ausstellung "Vom Klang der Bilder – die Musik in der Kunst des 20. Jahrhunderts" (kuratiert von Karin von Maur)
Dienstag, 01.05.1984
Aktuelle Malerei
1984
Galerie Ventzki Göppingen
Herbert Egl, Elisabeth Minke, Susanne Müller, Jürgen Palmer, Hannes Steinert