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Station zehn / Ellen DeElaine & Mike MacKeldey: Frolanten der Natur (Gemeinschaftsbilder)

Palmer / Galerienhaus 3.0

Ellen DeElaine und Mike MacKeldey kennen sich schon lange und haben einige Zeit zusammen in Berlin gelebt. Inzwischen sind ihre Wohn- und Arbeitsorte wieder auseinander gerückt, dennoch treffen sie sich immer wieder, um gemeinsam an Bildern zu arbeiten. Dieser Prozess bedeutet, Entscheidungen abzugeben und sich den Eingriffen des jeweils anderen auszusetzen – zuzulassen, dass bereits gemalte Bildstellen attackiert werden.

Da beide auch in ihren voneinander unabhängigen Werken verschiedene Malweisen kombinieren, fällt ihnen dieses gegenseitige Ausgeliefertsein nicht schwer.
Es entsteht eine Bilderwelt, in der alles möglich ist, ein Schlaraffenland der Malerei, in dem das einzige Gesetz lautet: Sei frei – erlaube dir alles.

Kombinationen und Vermischungen unterschiedlicher Materialien und Malweisen – von Ölfarbe bis Plüschtier, von pseudonaturalistischer Porträt- und Landschaftsmalerei bis zu bewusst an Kinderzeichnungen angelehnte Kritzeleien – verwandeln den Malgrund in einen Abenteuerspielplatz, auf dem sich bisweilen kuriose Fantasien austoben, der Unsinn das Zepter schwingt und allen Werte- und Ordnungsprinzipien die Zunge zeigt. Dabei folgen diese spielerischen Kollisionen keinem Zufallsprinzip; die Kollaborateure behalten stets das Ziel im Auge, eine aufregende und vielschichtige Malerei zu schaffen, die trotz aller Karambolagen in sich schlüssig ist.

Die Ausstellung zeigt Gemeinschaftsarbeiten von Ellen DeElaine und Mike MacKeldey aus unterschiedlichen Jahren. Außerdem haben sich die beiden auf eine zusätzliche Herausforderung eingelassen: 12 kleinere Formate sind nach einem ausgeklügelten Plan im Duo oder im Trio entstanden – Ellen DeElaine, Mike MacKeldey und Jürgen Palmer –, jeder startete mit 4 Tafeln und die wurden per Post weiter geschickt.

Website Ellen DeElaine / Website Kunst fliegt / Website Mike MacKeldey

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